Freitag, 4. Dezember 2009

Highfield im Neuseenland: Die Gemeindeverwaltung Großpösna und die Vorbereitungen

(04_12_br) Der Störmthaler See am Südost-Ende von Leipzig, er wird die nächste große Nummer auf der Landkarte des Neuseenlandes sein. Fertig ist er noch lange nicht. Vieles erinnert hier noch an die einst von Menschenhand geschaffene Mondlandschaft. Schon im nächsten Jahr soll an seinen Ufern aber ein Musik-Festival gefeiert werden, das als das größte Ostdeutschlands gehandelt wird.

25.000 Besucher waren es, die beim letzten „Highfield“ am Thüringer Stausee Hohenfelden gezählt worden sind. Eine Zahl, die auch für die Premierenausgabe am Störmthaler See angepeilt ist. „Highfield im Neuseenland“ - ein Vorhaben, für das noch einiges an Vorarbeit zu bewerkstelligen ist. Regieführend dabei ist die Gemeindeverwaltung Großpösna. Von ihr wollten wir wissen, wie es derzeit um die Vorbereitungen steht. Die Antworten kamen von Daniel Strobel, dem Hauptamtsleiter der 6.000 Seelen zählenden Gemeinde.



"Im ersten Jahr mit mobilen Einrichtungen". Foto: Daniel Strobel

Herr Strobel, im Sommer soll das erste Highfield-Festival am Störmthaler See über die Bühne gehen - wie ist der Stand der Dinge bei den Vorbereitungen?
Strobel: Die ohnehin beabsichtigte Erschließung der Magdeborner Halbinsel für den geplanten Hafen, Campingpark und Feriendorf muss nun ein ganzes Stück schneller gehen, als wir das ursprünglich eingeplant hatten. Zur Koordination der Verwaltungen wurde eine Lenkungsgruppe ins Leben gerufen, an der u.a. die Landesdirektion, der Landkreis Leipzig, die LMBV, die Regionale Planungsstelle und das Oberbergamt beteiligt sind. Zu den ganz praktischen organisatorischen Fragen, bspw. wie die Verkehrslenkung organisiert wird, fanden schon Abstimmungsgespräche im Landratsamt Leipzig statt, an denen auch der Veranstalter beteiligt war. Alle betroffenen Ämter sind informiert und arbeiten sehr professionell an der Vorbereitung mit. Desweiteren laufen Abstimmungen, wie die touristischen Angebote im Leipziger Neuseenland für die Festivalgäste genutzt werden können.

Welche Bau- und Erschließungsmaßnahmen sind es, die bis dahin noch realisiert werden müssen?
Strobel: Ziel ist es, konzentriert und zügig an der äußeren Erschließung zu arbeiten. Im ersten Jahr soll z.T. mit mobilen Einrichtungen gearbeitet werden. Der Veranstalter wäre in der Lage, die Wasserver- und Abwasserentsorgung des Geländes vollständig mobil sicherzustellen. Der Stromanschluss muss aber auf jeden Fall 2010 bereitgestellt sein. Im Rahmen der Erschließung werden dann Wasser- und Abwasserleitungen verlegt, die auf die zukünftige Nutzung (Hafen/Feriendorf/Campingpark) ausgelegt sind, das Festival aber berücksichtigen. Wie das technisch aussehen kann, wird gerade untersucht. Die Planungen für die gesamte äußere Erschließung der Magdeborner Halbinsel hat der Gemeinderat am 23.11.2009 vergeben.

Mit wievielen Besuchern rechnen Sie insgesamt?
Strobel: Der Veranstalter hat sich zum Ziel gesetzt, die Besucherzahl dieses Jahres wieder zu erreichen. Das wären 25.000 Gäste. Die Karten sind jetzt schon im Vorverkauf.