Samstag, 11. Juli 2009

LeipzigBoot, Floßgraben, Gewässerverbund: Die drei Probleme des Leo Kasek

Leonhard Kasek ist ein Schwergewicht unter den Leipziger Umweltschützern. Nicht nur, weil er seinen Mund aufmacht. Auch, weil der freiberufliche Soziologe das meist an der richtigen Stelle tut. Kasek ist aber nicht nur Naturliebhaber, sondern auch ein Freund des Leipziger Flossgrabens. Und, weil es auf ihm verkehren soll, vom LeipzigBoot nur mäßig begeistert.


Tollkühne Kiste mit unerwarteten Fahreigenschaften: das LeipzigBoot. Foto: BR

Deutlichster Einwand: die nach unten gerichtete Wellenwirkung macht den empfindlichen Grabengrund kaputt. Kasek geht aber noch weiter. Er bezeichnet das ganze LeipzigBoot als eine Fehlentwicklung. Nicht nur, weil es auf dem Floßgraben nicht fahren kann. Auch, weil es in seiner windempfindlichen Bauart auf den zugigen Folgeseen offenbar nur schwer zu manövrieren ist.

Da beim LeipzigBoot nicht wenige Fördermittel aus EU-Kassen verbaut worden sind, sieht Kasek deshalb ein gehöriges Problem-Potenzial. „Irgendwann kommt die Stunde“ sagt Kasek, wo man „einen Offenbarungseid machen“ müsse. EIne Zeit, von der er denkt, „dass es hier auch Krach geben wird, wegen Fördermittelverschwendung.“ Mehr dazu im Interview.

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