Dienstag, 9. September 2008

NaBu & Neuseenland III: Die Hartmannschlenke

Leipzigs Stadtgewässer haben eine lange Geschichte. Nicht immer ist man dabei zimperlich mit ihnen umgegangen. Teilweise wurden sie verrohrt, weil die darin eingeleiteten Abwässer das Stadtbild verschandelten. Seit der Wende werden die alten Gräben neu entdeckt und sind mittlerweile Teil einer großen Idee. Der Plan heißt "wassertouristisches Nutzungskonzept". Mit ihm soll es möglich werden, per Boot zwischen den Gewässern des Neuseenlandes und dem Leipziger Stadtzentrum zu pendeln.

Doch nicht alle Streckenabschnitte sind zum Boot fahren geeignet. Da wo es klemmen könnte, wird die Baggerschaufel angesetzt. Die Folgen aber werden unterschätzt. Besonders deutlich zeigt sich das im südlichen Auewald. Durch die Ausbaggerung des Floßgrabens wurde hier u.a. die Hartmannschlenke trocken gelegt. Hinter diesem Namen versteckt sich jedoch ein Biotop-Typ, der nicht nur durch sächsisches sondern auch durch EU-Recht geschützt ist.

Was die Hartmannschlenke ist, über die aktuelle Situation und warum die Stadt bei ihrer Rettung eher ein Hindernis ist, darüber sprach Bernd Reiher für Radio Neuseenland mit Karl Heyde von der Leipziger Regionalgruppe des NaBu Deutschland e.V.

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