Simson- oder Lampestraße – wer entlang der Piste zwischen Verwaltungsgericht und Paul-Gruner-Straße unterwegs ist, kommt leicht durcheinander. Simsonstraße heißt sie in südlicher Richtung. Lampestraße wurde die gegenüberliegende Straßenseite getauft. Der Doppelname ist nicht die einzige Besonderheit, die diese Strecke zu bieten hat. Er deutet auf eine weitere Eigenart hin: beide Straßenseiten sind eigentlich durch einen Flusslauf getrennt, denn unter dem, was heute als Parkfläche genutzt wird, fließt der Pleißemühlgraben.

Versteckt und zugeparkt: Die Simson-/Lampestraße hat den Pleißemühlgraben in ihrer Mitte. Foto: Bernd Reiher
Noch ist hier alles verrohrt. Noch ist von diesem Graben nicht mehr viel zu sehen. Immer deutlicher werden aber die Vorzeichen, dass sich das bald ändern und auch dieser Flussabschnitt wieder geöffnet werden könnte. Peter Wangemann vom Neue Ufer e.V. gab uns am Rande der Ökofete im Clara-Park Auskunft über Hintergründe, Perspektiven und Schwierigkeiten dieses Vorhabens. 
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Trostlos sieht es aus, momentan am Elsterstausee. Das Wasser ist weitgehend verschwunden. Nur am Nordufer und am Südwest-Ende sind noch einige Lachen zu finden. Ansonsten erstrahlt das, was früher ein beliebtes Angel- und Segelrevier war, heute auch auf dem Seegrund in sattem Grün.
"Der Elsterstausee ist fast ausgetrocknet" hieß es dazu noch am Sonntag bei Radio Neuseenland. Jetzt gibt es aber neue Hoffnung für den Wasserspeicher. Den Grund lieferte der Leipziger Stadtrat am 17. Juni. Wir sprachen darüber mit Ingo Sasama, Stadtrat für Bündnis 90/Grüne und Vorstand beim Förderverein Elsterstausee. 
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Am 20. Juni gibt es eine Premiere in Markkleebergs Kulturkalender: im Kanupark wird erstmals ein Mitt-Sommernachtskonzert über die Bühne gehen. Filmmusiken aus "Herr der Ringe", „Harry Potter“, „Mission impossible“, "Forrest Gump" und "James Bond 007" stehen auf dem Programm.
Ausführende werden die Kulturraummusiker des Westsächsischen Symphonieorchesters sein. Als Dirigent hat sich der neue Chef des Klangkörpers, Frank-Michael Erben, angekündigt. Was genau an diesem Abend zu erwarten ist, besprachen wir mit Markkleebergs Referatsleiter für Kultur, Ralph von Rauchhaupt. 
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Groß ist es geworden, das Getöse um die zukünftige Wasserstadt Leipzig. Fast wöchentlich gibt es Meldungen von neuen Erfolgen. Häfen werden eröffnet und Strände fertiggestellt. Seen werden bebaut und neue Projekte vorgestellt. Fast vergessen wird dabei, dass die schönste aller messestädtischen Uferpromenaden noch immer am Rand des Leipziger Stadtzentrums zu finden ist. Sie vereint westsächsischen Metropolentrubel mit dem Charme von wassernaher Natur und wurde schon vor Jahrzehnten Richard-Wagner-Hain getauft.
Das Areal findet sich westlich der DHfK, nördlich des Palmengartenwehres. Hier wird gejoggt, geflirtet, gelernt, gepicknickt und flaniert. Einmal im Jahr kommt der Hörspielsommer vorbei. Veranstaltungstechnisch passiert ansonsten hier nicht viel. Die Architektur funktioniert von selbst und lockt auch ohne Event-Maschinerie.

Kleinod mit Bio von April bis Oktober: "ZierlichManierlich" am Elsterbecken. Fotos: Bernd Reiher
Eine aber, die es dezent geschafft hat, diesem sensiblen Lebensraum zwischen Großstadt und Natur eine neue Farbe zu verleihen, ist Rebecca-Maria Salentin. Die Ex-Dürenerin ist im wahren Leben als Buch-Autorin unterwegs und im Richard-Wagner-Hain seit Kurzem mit einer Imbiss-Bude namens „ZierlichManierlich“ zu finden. Eis, Kaffee, Knacker und Kuchen sind im Angebot. Alles meist Bio und aus der Region.
Ihr ehemaliger Zirkuswagen ist Anfang Juni mit dem Radio-Neuseenland-Reportermikrofon kollidiert. In der Schadensbilanz ging es um eine schöne Imbiss-Bude jenseits des Gastro-Kommerzes und eine gute Idee am richtigen Ort.
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